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Machu Picchu

Wirklich fast unglaublich, wie es die Inkas geschafft hatten, eine Stadt mit dieser Präzision und an diesem Ort zu erbauen!

Wer Genaueres über die ausgeklügelte, erdbebensichere und Lego-ähnliche Bauweise mit millimetergenau passenden, z.T. riesigen und perfekt glatt geschliffenen Steinblöcken erfahren möchte, dem sei diese TV-Reportage des National Geographic empfohlen: Link zum Film.

Natürlich ist es der Traum Vieler, zu sehen, wie der Sonnengott am frühen Morgen die Stadt seiner Verehrer weckt. Zahlreiche Touristen (exakt 200 pro Tag sowie 300 Träger, Köche und Guides) begehen dazu den berühmten „Inka-Trail“, der als einziger der zahlreichen Wanderwege am oberhalb der Stadt thronenden Sonnentor endet.

Unser Plan ist es, um 05.30h den ersten Bus zu nehmen und von innerhalb der Stadt zu sehen, wie die ersten Sonnenstrahlen Machu Picchu erreichen. Da wir diese Absicht mit zahlreichen anderen Touristen teilen, klingelt der Wecker um 04.00h, damit wir um 05.00h am Busbahnhof stehen können. Da natürlich alle Guides ihren Gästen raten, um 05.00h beim Bus zu sein, hat es bereits eine riesige Warteschlange. Zum Glück hat es aber eine Unmenge von Bussen, die darauf warten, die Leute nach oben zu transportieren. Dummerweise herrscht in Südamerika die Unsitte, die Motoren nie abzustellen und obwohl auf den Bussen gross „Eco-irgendwas“ steht, sind sparsame Motoren und Russpartikelfilter Fremdwörter. Und so warten wir in der abgasgeschwängerten Luft, bis es los geht.

Man könnte übrigens auch hochwandern, aber wir verspüren keine Lust, hunderte von Höhenmetern im Dunkeln Treppen zu steigen und sparen unsere Energie für die spätere Besteigung der fast senkrechten Felswand des 2‘700m hohen Waynapicchu.

Vor den Toren Machu Picchus müssen wir ebenfalls warten, und mittlerweile ist auch die Sonne schon aufgegangen.

IMG_1965Die Schlange um 06.00h vor den Toren Machu Picchus

Auf Bildern von Machu Picchu hat man den Eindruck, die Stadt throne hoch über den Bergen. Sie liegt zwar schon auf einem Bergsattel, aber nur etwa auf 2‘400 m.ü.M. Da die umgebenden Berge z.T. weit über 4‘000m hoch sind, erreicht die Sonne Machu Picchu erst relativ spät und wenn es schon ziemlich hell ist.

Leider spielt das Wetter bei uns nicht ganz mit, und so ist der Sonnenaufgang recht unspektakulär.

Nichtsdestotrotz geniessen wir unseren zweistündigen Rundgang durch diesen faszinierenden Ort und löchern unseren Guide mit Fragen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAMachu Picchu mit dem Waynapicchu im Hintergrund (der grössere der beiden Gipfel)

OLYMPUS DIGITAL CAMERAOLYMPUS DIGITAL CAMERADer Hauptbrunnen

OLYMPUS DIGITAL CAMERADas einzige Tor durch die Stadtmauern

OLYMPUS DIGITAL CAMERAPerfekte Baukunst – und die Inkas hatten nur Werkzeuge aus Stein

OLYMPUS DIGITAL CAMERAOLYMPUS DIGITAL CAMERADas Instrument, mit welchem die Inkas ihre erstaunlichen astronomischen Berechnungen anstellten

Bald heisst es dann aber Abschieds nehmen von unserem treuen Begleiter der letzten Tage und er sprintet davon, um den Rest des Muttertages mit seiner Mutter verbringen zu können.

Wir warten indessen, bis es 10.00h ist und wir auf den Waynapicchu gelassen werden.

Gut, haben wir unsere noch verbleibende Energie nicht damit verschwendet, die Treppen zu Machu Picchu hochzusteigen!

Auch auf den Waynapicchu haben die Inkas Treppen gebaut, aber was für welche! Die Stufen sind teilweise so hoch, dass ich mich frage, ob die kleinen Inkas nicht eher Klimmzüge machen mussten, um hochzukommen… Der Weg ist sehr anstrengend und abenteuerlich, und wir spüren die letzten Tage deutlich in den Beinen. Treppen erkletternd, an Seiler hochziehen und durch schmale und tiefe Felsspalten robbend erreichen wir schliesslich völlig durchgeschwitzt den Gipfel (selbstverständlich in der Hälfte der angegebenen Zeit…hehe), wo uns eine atemberaubende Sicht auf Machu Picchu und die umliegenden Berge und Täler erwartet.

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OLYMPUS DIGITAL CAMERAOLYMPUS DIGITAL CAMERAUnd so endet unsere Expedition zur sagenumwobenen Stadt der Inkas mit einem schweisstreibenden Aufstieg, einem halsbrecherischen Abstieg und einer Panorama-Zugfahrt nach Cusco, auf welcher wir noch in den Genuss einer durch das Zugpersonal veranstalteten Fashion-Show kommen…

Galapagos, wir kommen!

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