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Salkantay-Trail

Schon während des Briefings wurde uns klar, dass der Salkantay-Trek anstrengend und alles andere als einfach werden wird.

Jetzt, nach 90km, 7‘000 Höhenmetern und insgesamt 21 Stunden und 45 Minuten Trekking können wir stolz auf vier Tage zurückblicken, die uns alles abverlangt haben, uns aber immer in bester Erinnerung bleiben werden.

Heute um 14.15 konnten wir mit dem seit Patagonien nach einer Trekking-Etappe zur Tradition gewordenen Bier auf die Ankunft in Aguas Calientes anstossen, und morgen werden wir von hier aus mit dem Bus zu unserer Entdeckungstour durch Machu Picchu starten und die Besteigung des Waynapicchu in Angriff nehmen.

Nun aber der Reihe nach…

Tag 1: Cusco – Soraypampa

Punkt 04.50h standen wir vor dem Hotel in Cusco bereit. Mit ein bisschen Verspätung wurden wir von einem Fahrer, unserem Guide und dem Koch mit dem Auto abgeholt. Da unsere Gruppe nicht wie ursprünglich vorgesehen aus sechs Personen, sondern nur aus uns beiden bestand, hatten wir keinen Van, sondern einen alten Kombi. Dass dies unangenehm werden würde, merkten wir erst später…

Wir hätten nie gedacht, dass die Fahrt zum Ausgangspunkt unserer Trekking-Tour unbequemer sein könnte, als die Offroad-Tour durch die bolivianische Steinwüste… Nicht genug, dass die Rückbank (es war wirklich mehr eine Bank als normale Sitze) extrem hart und für drei Personen (der Koch, Martina und ich) zu klein war, nein, der Fahrer musste die ganze Fahrt über sämtliche Fenster offen lassen, um nicht einzuschlafen und dazu unsäglich nervige peruanische Volksmusik (Hörbeispiel, ab Sekunde 30…) hören…

Und so waren wir froh, nach zwei Stunden in Mollepata einen Frühstückshalt einlegen zu können. Während wir genüsslich unser vom Hotel mitgegebenes „Breakfast-Paket“ assen und dabei Mate de Coca (mit heissem Wasser übergossene Coca-Blätter) schlürften, machte sich unser Guide auf die Suche nach dem Horseman, der mit drei Pferden unsere ganze Ausrüstung transportieren sollte.

Als der Horseman gefunden war, ging es mit dem Auto weiter zum Ausgangspunkt unserer Trekking-Tour. Unangenehm für ihn war, dass alle Sitzplätze schon besetzt waren und so musste er sich die nächsten 2 Stunden in den bereits mit unserer Ausrüstung vollgestopften Kofferraum quetschen. Wir beschlossen, uns nicht mehr über den Komfort der Sitzbank zu beklagen…

Nach weiteren 2 Stunden erreichten wir Challabamba, eine Kreuzung im Niemandsland und gleichzeitig Startpunkt unserer Trekking-Tour.

OLYMPUS DIGITAL CAMERANeben uns: Fahrer, Koch und Horseman

Während der Horseman seine irgendwo dort in der Wildnis grasenden Pferde suchte, um zusammen mit dem Koch unsere Ausrüstung aufzuladen, wanderten Martina, der Guide und ich los.

OLYMPUS DIGITAL CAMERANach einem kurzen Aufstieg, bei welchem Martina und ich bereits schon ein bisschen ausser Atem kamen (die drei Wochen seit dem Trekking in Patagonien waren alles andere als gut für unsere Kondition…), erreichten wir einen von den Inkas erbauten „Aquädukt“ (ähnlich den Walliser Suonen, aber aus Stein), welchem wir die nächsten 2 Stunden in ein schönes Tal hinein folgten.

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Am Ende des Tals warteten schon der Horseman und der Koch auf uns, die uns mit den Pferden auf der tiefer liegenden Strasse überholt hatten.

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Und bald gab es in einem extra dafür aufgestellten Zelt Mittagessen. Aber was für eines: Gemüsesuppe, Forellenrouladen an Orangensauce, Reis, Papas Fritas und Gemüse.

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Unglaublich, was der Koch in seinem winzigen Abteil im Zelt auf einem Plastik-Schemel sitzend, das Schneidbrett auf den Knien und zwei Gas-Kochplatten am Boden, auf unsere Teller gezaubert hatte!

Derart gestärkt unternahmen wir am Nachmittag einen kleinen Ausflug zu einem Bergsee, der ein bisschen oberhalb von unserem Zeltplatz lag, obwohl das Wetter eher nicht so rosig (oder besser: sonnig) aussah. Bald schon begann es zu regnen und wenig später ging der Regen in leichten Schneefall über. Als wäre ein steiler Anstieg von 3‘800 auf 4‘400 m.ü.M. nicht schon anstrengend genug…

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Aber als wir nach 5/4-Stunden (anstatt der vom Guide veranschlagten 2 Stunden *stolzaufdieschulterklopf*) beim See ankamen, schien wieder die Sonne.

IMG_1907IMG_1897Wer findet die Tiere?

Nach der rituellen Opferung von je drei Coca-Blättern an die Pachamama machten wir uns auf den Rückweg.

IMG_1910IMG_1909IMG_1911IMG_1912IMG_1916Die weissen Punkte am gegenüberliegenden Hang sind Pferde und Kühe auf weit über 4’500 m.ü.M.

Kaum waren wir angekommen, wurden wir auch schon mit heissem Tee, Marshmallows und einem riesigen Teller Pop-Corn überrascht!

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Und das alles kurz vor dem Nachtessen, das wiederum alle Erwartungen übertraf… und auch in den nächsten Tagen sollte uns der noch sehr junge Koch mit seinen Künsten immer wieder zum Staunen bringen…

Erschöpft von den Anstrengungen des Tages krochen wir früh in unser Zelt und schon vor 20h verabschiedeten wir uns ins Land der Träume. Dass wir die Erholung für den nächsten Tag brauchen würden, wussten wir bereits…

 

Tag 2: Soraypampa – Salkantay-Pass – Chaullay

Da wir früh ins Bett bzw. Zelt gegangen waren, fühlten wir uns ausgeschlafen, als wir um 05.30h mit zwei dampfenden Tassen Mate de Coca vom Horseman geweckt wurden.

Nach einem reichhaltigen Frühstück nahmen wir um Punkt 06.53h die zweite Etappe in Angriff. Laut unserem Guide sollte es der härtesteTag werden: 4 Stunden Aufstieg von 3‘800m auf den 4‘600m hohen Salkantay-Pass, dann 2 Stunden bis zum Mittagessen und nach dem Mittagessen 3 Stunden bis zum Nachtlager.

OLYMPUS DIGITAL CAMERACerro Soray (5’428m)

 

 

OLYMPUS DIGITAL CAMERASalkantay (6’270m)

Insgesamt waren mehrere Gruppen unterwegs und jene Touristen, welche dem Aufstieg auf den Salkantay-Pass nicht gewachsen waren, wurden schon zu Beginn der Etappe auf Pferde verladen.

Der erste Teil des Aufstiegs verlief relativ sanft, obwohl es wegen der Höhe bereits ein bisschen Anstrengung brauchte. Bald wurde das Gelände, das an hochalpine Regionen erinnerte, jedoch steiler und steiler und unsere Schritte parallel dazu schwerer und schwerer.

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Langsam zog leichter Nebel auf, und so wirkte das Schreien und Rufen der nach uns gestarteten und nun immer näher kommenden Horsemen, mit welchen sie die Packpferde und Maultiere antrieben, fast schon gespenstisch.

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Tapfer schlugen Martina und ich jedes Angebot des Guides, eine Pause zu machen, aus, waren heimlich aber doch froh um die kleinen Verschnaufpausen, die entstanden, als wir die schnelleren Horsemen und ihre Tiere passieren lassen mussten.

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Langsam aber stetig kamen wir im mittlerweile sehr steilen Gelände voran, immer begleitet von dem gespenstischen, aber langsam abklingenden Lärm, den die Horsemen veranstalteten.

Ab und zu brach die Sonne durch die lichter werdenden Wolken und den Nebel, und so konnten wir als kleinen Motivationsschub hin und wieder einen Blick auf den mächtigen, tödlich weiss leuchtenden Apu Salkantay werfen, den namensgebenden Berg mit seinen fast senkrechten Flanken.

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Und dann erreichten wir den Pass. Was für ein Gefühl! Statt der veranschlagten 4 Stunden hatten wir es in knapp 3 Stunden und 20 Minuten geschafft und konnten unsere wohlverdiente Pause geniessen. Nach dem Dank an die Pachamama machten wir uns weiter auf den Weg zum Mittagessen.

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In der Mitte: Unser Guide

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Natürlich war jetzt unser Ehrgeiz endgültig geweckt, und so erreichten wir das bereits aufgestellte Esszelt nach 2 statt 3 Stunden und konnten erst mal unsere Füsse in einem gemütlich dahin plätschernden Bergbach kühlen.

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Das Mittagessen war wieder hervorragend (der Hauptgang bestand aus mit Käse und Tomaten überbackenen Rindsplätzli) und während unsere Crew den Abwasch erledigte und die Zelte abbaute, genossen Martina und ich in der warmen Höhensonne einen kleinen Powernap im Gras.

Derart gestärkt machten wir uns an den Abstieg zum Nachtlager in Chaullay. Bald änderte sich die Vegetation drastisch. Waren wir am Mittag noch in dem an hochalpine Regionen erinnernden Gelände unterwegs, befanden wir uns rasch mitten im sogenannten Cloudforest. Die dichte und üppige Vegetation ist so feucht, dass über dem Wald ständig Wolken hängen und ihm so seinen Namen geben.

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Da wir immer noch motiviert waren, die Zeitangaben unseres Guides zu schlagen, überholten wir Gruppe um Gruppe und mussten uns selbst nur von den verschiedenen Crews überholen lassen. Um 16.00h erreichten wir eine halbe Stunde früher als geplant unser Nachtlager in dem kleinen Dorf Chaullay.

WP_20140509_07_16_12_ProWP_20140508_16_51_26_ProYoga auf dem Zeltplatz (diese Girls wurden auf Pferden den Pass hinauf transportiert…)

Die Bewohner des Dorfes stellen den Gruppen gratis Zeltplätze mit Infrastruktur fürs Kochen, Essen und die Hygiene zur Verfügung, erwarten dafür aber, dass man das Eine oder Andere an ihren kleinen Kiosken kauft. Und so deckten wir uns für unser traditionelles Bier ein und warteten, bis die Pop-Corns, die Guetzli und der Fünf-Uhr-Tee parat waren. Im Anschluss an das feine Nachtessen überraschte uns unser Koch diesmal mit kleinen Caramel-Küchlein, die er irgendwie in der Pfanne gebacken hatte…

 

Tag 3: Chaullay – La Playa – Llactapata

Nicht ahnend, dass der härteste Tag erst noch kommen würde, liessen wir uns am nächsten Morgen wieder um 05.30h mit zwei Tassen heissen Mate de Coca wecken.

Von dem auf 2‘800 m.ü.M. gelegenen Chaullay sollte es 5 Stunden bergab durch den Cloudforest nach La Playa auf 1‘900m gehen, wo es das Mittagessen geben würde. Anschliessend würden wir ca. 4h bergauf einem noch gut erhaltenen Inka-Pfad bis zu dem auf 2‘400 m.ü.M. gelegenen Llactapata folgen, einer Inka-Stadt, die von den Spaniern nie entdeckt wurde und von welcher man bei gutem Wetter eine perfekte Aussicht auf Machu Picchu hat.

Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns von unserem Horseman, der mit seinen Tieren den ganzen bisherigen Weg in einem Tag zurück ging, um am nächsten Tag mit einer neuen Gruppe wieder den Salkantay-Pass zu überschreiten.

WP_20140509_07_05_27_ProUnser Horseman

Während wir mit dem Guide kurz nach 07.00h los zogen, kümmerte sich nun der Koch um unser Gepäck, das von nun an mit dem Auto und Zug transportiert wurde. Den ganzen Morgen ging’s bergab durch den Cloudforest, der mittlerweile eher einem undurchdringlichen Dschungel glich. Mir persönlich gefiel dieser Abschnitt, auf welchem man immer wieder Kaffee-, Maracuja- oder sonstigen Plantagen begegnete, am wenigsten. Die Luft war erdig-schwer und feucht und der Weg war schlammig. In den zahlreichen Hinterlassenschaften von Pferden, Kühen, Hunden und sonstigen Tieren tummelten sich Milliarden von Fliegen und immer wieder schwirrten in den zahlreichen Pfützen Moskitos herum.

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Nachdem wir natürlich wieder schneller als geplant in La Playa angekommen waren, bereitete der Koch, der uns mit dem Gepäcktransporter überholt hatte, ein super Mittagessen zu, das mengenmässig wie immer viel zu viel war.

Nach dem Essen hiess es umpacken, da wir für die Übernachtung in Llactapata nur gerade das nötigste mitnehmen sollten. Autos können nicht nach Llactapata fahren, und Pferde sind auf dem originalen und geschützten Inka-Pfad nicht erlaubt. Aus diesem Grund musste der Koch die Zelte und unsere restlichen Sachen nach oben schleppen. Weil aber oben eine Familie lebt, die ein kleines Restaurant betreibt, musste er wenigstens die Kochutensilien und Lebensmittel nicht mitnehmen.

Während sich der Guide und der Koch um den Transport unserer restlichen Ausrüstung kümmerten, zogen Martina und ich schon Richtung Llactapata los. Vier Stunden waren für die steilen 600 Höhenmeter geplant.

Der erste Teil des Wegs gefiel mir sehr gut. Es ging durch Kaffee- und Fruchtplantagen (Maracuja, Avocado, Bananen etc.) und der Wald war wieder eher licht und die Luft trocken. Bald waren die Plantagen hinter uns und wir stiegen Meter um Meter in der heissen Nachmittagssonne die steile Bergflanke hoch.

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Da unser Touroperator fast der einzige ist, der die Übernachtung in Llactapata im Programm hat, waren wir beide fast alleine, nur hie und da begegneten wir Arbeitertruppen vom nahe gelegenen Elektrizitätswerk Hidroelectrica, die stellenweise den Wald rodeten, um später Strommasten aufstellen zu können.

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Bald wurde es richtig steil. Die Inkas hatten die Angewohnheit, Treppen zu bauen, deren Stufen zum Teil extrem hoch sind. Stufe um Stufe quälten wir uns hoch und das Ende des Aufstiegs wollte und wollte nicht näher kommen. Nach den ganzen Kilometern, die wir sowohl in der Länge als auch in der Höhe bereits in den Beinen hatten, war dies die mit Abstand härteste Etappe.

Irgendwann erreichten wir den Bergkamm und siehe da – wir hatten die Zeitvorgabe wiederum um eine halbe Stunde unterboten. Und auch der Guide und der Koch, die unglaublich fit sind, hatten uns noch nicht eingeholt.

Die Vegetation hatte sich schon wieder geändert und anstatt lockeren Laubwalds herrschte nun wieder der schier undurchdringliche Dschungel des Cloudforests. Nun waren wir nur noch eine gute Viertelstunde von Llactapata und unserem ersten Anblick Machu Picchus entfernt!

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Und dann hatten wir den von den Spaniern nie entdeckte und zum grossen Teil noch nicht ausgegrabene Ort mit der wunderbaren Aussicht auf Machu Picchu erreicht. Ein kaum zu beschreibendes Gefühl, die sagenumwobene Inka-Stadt in der Ferne majestätisch zwischen den steilen Bergen thronen zu sehen! In diesem Augenblick waren alle Mühen vergessen und wir versanken völlig in der Betrachtung des atemberaubenden Panoramas, das die Sonne mit ihren letzten Strahlen, die ein faszinierendes Schauspiel mit den Wolken trieben, spektakulär beleuchtete.

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Mittlerweile waren auch der Guide und der Koch eingetroffen, die fast gerannt waren, um den rund 40-minütigen Rückstand aufzuholen. Der Koch war ein bisschen langsamer, aber er musste auch gut 20kg Ausrüstung in einem improvisierten Rucksack, der im Wesentlichen aus einem riesigen Plastiksack und einem Stück Stoff, das die Schultergurte bildete, herauftragen…

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Für diese (und auch seine kulinarische Leistung) gibt es nur ein Wort: Respekt!

Von unserem Zeltplatz, der ein bisschen unterhalb von Llactapata lag, hatten wir ebenfalls eine super Aussicht auf Machu Picchu, und in der Ferne konnten wir sogar die schneebedeckte Spitze des Salkantay, welche in der Abendsonne herrlich leuchtete, sehen.

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Tag 4: Llactapata – Hidroelectrica – Aguas Calientes

Der Tag der letzten Etappe startete gemächlich. Wir konnten ein bisschen länger schlafen als sonst, da bis Hidroelectrica nur 2 Stunden und von dort bloss noch 3 Stunden bis Aguas Calientes, dem Ausgangspunkt für die Fahrt nach Machu Picchu, veranschlagt waren.

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Morgens in Llactapata, im Hintergrund Machu Picchu

Und so machten wir uns ungewohnt spät erst um 08.30h an den steilen Abstieg in der fast senkrecht wirkenden Flanke des namenlosen Berges, der uns die letzte Nacht beherbergt hatte.

IMG_1943IMG_1945Die Seile waren dann doch zu dick für mein Victorinox-Multitool…

Nach rund 1.5 Stunden hatten wir das auf etwa 1‘500 m.ü.M. gelegene Wasserkraftwerk, das fast vollständig im Innern eines Berges liegt, erreicht. Nach einem leichten und frühen Lunch mussten wir uns von unserem Koch verabschieden, der uns hier verliess und mit dem Zug nach Cusco fuhr.

So blieb uns nur noch der Weg nach Aguas Calientes, der dem Bahngleise entlang über etwa 15km flussaufwärts auf rund 2‘000 m.ü.M. führte.

IMG_1952IMG_1962Eine junge, aber aggressive und vor allem giftige Bushmaster

Nachdem auch diese letzte Anstrengung in 2.25 statt 3 Stunden geschafft war, konnten wir erschöpft aber glücklich mit unserem Guide auf die 90 Kilometer, 7‘000 Höhenmeter und insgesamt 21 Stunden und 45 Minuten Trekking anstossen.

Der Salkantay-Trek war ein anstrengendes, aber unglaublich schönes und befriedigendes Abenteuer. Ich glaube, dass ein Teil meines Herzens für immer dort oben bleiben wird, wo die Kondore und Adler ihre Kreise ziehen und die Götter der Inkas über die wunderschöne Landschaft wachen…

Und als wir unser Hotel bezogen hatten und endlich duschen konnten, war es, als wäre selbst Pachamama traurig darüber, dass wir die Berge bald verlassen würden und es regnete in Strömen…

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